(Foto: Tupperware)
Nach zwei Jahren im Amt ist Miguel Fernandez als CEO des US-Haushaltsartikelherstellers Tupperware Brands (Orlando, Florida / USA) nicht zufrieden mit dem Abschneiden des Unternehmens. Der für den dringend notwendigen Turnaround bestellte frühere Konzern-Verwaltungsrat musste bei der Vorlage der Halbjahreszahlen 2022 weitere deutliche Rückgänge sowohl bei Umsatz als auch bei den Ergebnissen einräumen.
Die Erlöse von Tupperware im zweiten Quartal 2022 gaben um 18 Prozent auf 340,4 Mio USD (338,5 Mio EUR) nach. Das operative Ergebnis verlor zwei Drittel auf nur noch knapp 25 Mio USD, der Gewinn schrammte mit 1,2 Mio USD haarscharf an Rot vorbei. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch bei 35 Mio USD gelegen. Insbesondere Veränderungen im Konsumentenverhalten in Europa, so Fernandez, hätten zu der Negativ-Entwicklung beigetragen. Hinzu kamen die Lockdowns in China.
Man sehe, erklärte Fernandez, mit strikter Kostenkontrolle und neuen Absatzkanälen ermutigende Signale in einigen Märkten. Dennoch trennt sich der Konzern mittlerweile wieder von den als zweites Standbein seit Anfang der 2000er Jahre zugekauften Kosmetikbereichen – wohl auch um den Schuldenberg von 1,27 Mrd USD abzutragen.