Arcelik ist einer der großen Produzenten von Hausgeräten im türkischen Verband (Foto: Arcelik)
Für die ersten sechs Monate des Jahres 2023 melden die Hersteller von Haushaltsgroß- und -kleingeräten um 13 Prozent rückläufige Exporterlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Verband der Weißwarenproduzenten Turkbesd (Istanbul / Türkei), der rund 90 Prozent aller Unternehmen in diesem Segment repräsentiert, schwächte die negative Entwicklung etwas ab: Die Inlandsnachfrage habe gleichzeitig spürbar zugenommen und deren Erlöse um 18 Prozent angeschoben, hieß es.
Da die Ausfuhren jedoch einen deutlich größeren Umfang haben, blieb unter dem Strich für den Gesamtumsatz immer noch ein Minus von 6 Prozent. Die Produktion, so erklärte Turkbesd-Präsident Gökhan Sigin, habe man jedoch mit -2 Prozent weitgehend stabil halten können, auch sei es bislang zu keinem Arbeitsplatzabbau gekommen. Noch sind die Sorgen des Verbandes nicht übermächtig, doch Sigin sieht immerhin einige Risiken auch für den türkischen Markt. Sofern dieser den Auslandsabsatz nicht wie bisher abfangen kann, worauf einige Indikatoren hinzudeuten scheinen, könnte es in der zweiten Jahreshälfte insgesamt deutlicher nach unten gehen.