Kapazitätskürzung droht: Das Polycarbonat-Werk in Stade (Foto: Trinseo)
Die hohen Energiepreise und die konjunkturbedingte Nachfrageflaute machen Trinseo (Wayne, Pennsylvania / USA) zu schaffen. Mit verschiedenen Maßnahmen will der Kunststoffkonzern nun die laufenden Kosten um etwa 60 Mio USD (61 Mio EUR) senken.
Dazu gehört eine mögliche Schließung eine der beiden Polycarbonat-Produktionslinien am norddeutschen Standort Stade. Entsprechende Gespräche mit der Arbeitnehmerseite wurden bereits eingeleitet, teilt das Unternehmen mit. Restrukturiert werden soll auch die Fertigung von PMMA-Platten in Nordamerika. Zudem prüft Trinseo eine Reduzierung der Latex-Kapazitäten des finnischen Werks Hamina ab Januar 2023. Bereits angekündigt hatte der US-Konzern die voraussichtliche Schließung der Styrol-Produktion am sächsischen Standort Böhlen.