Kommt in der Kunststoffindustrie als Weißpigment zum Einsatz: Titandioxid (Foto: PantherMedia/robertohunger)
Die Titandioxid-Aktivitäten haben den Erzeugern im vergangenen Jahr keine große Freude bereitet. „Das Jahr begann gut mit einer starken TiO2-Nachfrage in allen Regionen, so dass wir die Preise erhöhen und die Kosteninflation ausgleichen konnten“, erklärt Simon Turner, President und CEO von Venator (Stockton-on-Tees / Großbritannien; www.venatorcorp.com). „Jedoch verschlechterte sich das makroökonomische Umfeld in der zweiten Jahreshälfte 2022 aufgrund einer deutlich geringeren Produktnachfrage und höherer Rohstoff- und Energiekosten stark. Dies stellte eine wesentliche Herausforderung für unser Geschäft dar und drückte auf die Margen.“
Auch die Konkurrenz bekam die Marktflaute der zweiten Jahreshälfte zu spüren. Deutliche Rückgänge verzeichneten auch Tronox (Stamford, Connecticut / USA) und Chemours (Wilmington, Delaware / USA), und auch Kronos (Dallas, Texas / USA) wird von Rückgängen nicht verschont geblieben sein. Allerdings hat die Marktschwäche Venator besonders stark getroffen. Das Unternehmen erwägt nun die Schließung von zwei Standorten in Deutschland und Italien.