Symbolbild (Foto: PantherMedia/vladvitek)
Sieben teils schwer Verletzte und ein Vermisster – das ist die bisherige Bilanz einer Explosion am chinesischen Petrochemie-Standort Nangang wenige Kilometer südlich von Tianjin. Der Vorfall ereignete sich am Vormittag des 25. Juni 2024 in einer Wasserstoffperoxid-Erzeugung von Tianjin Bohai Chemical Development. Das berichten neben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur „Xinhua“ auch einige lokale Medien.
Sicherheitshalber schaltete das Unternehmen sämtliche Anlagen im Nangang Industrial Park auf zunächst unbestimmte Zeit ab. Zu diesen Produktionen gehören auch die drei auf Ethylen basierenden PVC-Erzeugungen der Tochtergesellschaften Tianjin Bohua und Tianjin Dagu.
Immer wieder kommt es in der Hafenstadt Tianjin zu Explosionen in den dort angesiedelten Petrochemieanlagen. Die bisher schlimmste war die von 2015, bei der es 165 Tote und fast 800 Verletzte gab. Der Verantwortliche, der mit Schmiergeldzahlungen Sicherheitsvorkehrungen umgangen hatte, beging offiziellen Meldungen zufolge Selbstmord.