Leere Abstiegsplätze? TecPart beklagt die schwierige Lage der Hersteller von technischen Teilen (Foto: Pexels, Pixabay)
Die deutschen Kunststoffverarbeiter haben ein schwieriges Jahr 2023 hinter sich: Wie schon vor wenigen Tagen der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV; Berlin) berichtet hatte, ging der Branchenumsatz um 6 Prozent auf 72,5 Mrd EUR zurück. Auch die verarbeitete Menge schrumpfte deutlich, nämlich um 9 Prozent auf nur noch 12,7 Mio t.
Auf der Basis von Erhebungen des Statistischen Bundesamtes (destatis), die sich jedoch nicht wesentlich von den GKV-Zahlen unterscheiden, hat jetzt auch der Verband Technische Kunststoff-Produkte TecPart (Frankfurt am Main) ein kritisches Fazit zur Situation seiner Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr 2023 gezogen. Zwar hätten die Hersteller von technischen Teilen das Jahr mit einem kleinen Umsatzplus abschließen können, berichtete Michael Weigelt, Geschäftsführer von TecPart. Aber dies sei vor allem auf die niedrigere Preisbasis des Vorjahres 2022 zurückzuführen.
De facto hätten die Unternehmen insbesondere durch die Nachfrageschwäche aus der Elektronikbranche sowie dem Maschinenbau Produktionsrückgänge hinnehmen müssen. Nur die Automobilindustrie habe mit einem deutlichen Absatzplus – TecPart nennt hier unter Berufung auf den Automobilverband VDA die Zahl von 18 Prozent – Wachstumsimpulse gesetzt.