Über zunächst fünf Jahre hat die indische Wettbewerbsbehörde DGAD Anti-Dumping-Maßnahmen gegen TDI-Importe aus China, Japan und Südkorea verhängt. Die Aufschläge belaufen sich je nach Land und Anbieter auf 10 bis 40 Prozent. Man sah es als erwiesen an, dass in dem untersuchten Zeitraum von April 2015 bis März 2016 Schaden für die indischen Produzenten entstanden war – wobei sich die Erzeugung im Land wesentlich auf die Gujarat Narmada Valley Fertilizers & Chemicals Ltd (GNFC, Bharuch / Indien) konzentriert. Deren eine Anfang Januar havarierte Anlage soll nach Angaben des GNFC-Managements inzwischen wieder laufen.
Insbesondere betroffen sind BASF (Ludwigshafen) und Hanwha (Seoul / Südkorea), die im südkoreanischen Yeosu TDI-Anlagen betreiben.