Am 3. Oktober 2013 hat die Regierung von Taiwan das Investitionsverbot in petrochemische Anlagen – darunter Naphtha-Cracker – auf dem chinesischen Festland aufgehoben, berichten lokale Medien. Die Unternehmen sollen auf dem Festland Upstream-Produkte herstellen und diese dann auf Taiwan weiter verarbeiten. Der Schritt hatte sich bereits im September 2013 angekündigt. Es fehlte nur noch die Zustimmung der Regierung.
Taiwan kämpft bereits seit einiger Zeit mit Problemen bei der Versorgung der petrochemischen Industrie mit Rohstoffen. Zum einen sind die bestehenden Anlagen meist veraltet und störungsanfällig, der Neubau von Anlagen auf der Insel wurde immer wieder von Bürgerprotesten verhindert. Auch im Ausland scheiterten mehrere Versuche, einen geeigneten Standort für die Upstream-Einheiten zu finden, zuletzt in Malaysia.