COO Furkan Ahmet Callialp wird die Realisierung der kommerziellen Anlage begleiten (Foto: Synpet)
Nach einer fast siebenjährigen Testphase mit der Istanbuler Pilotanlage hat Synpet (Brüssel / Belgien) ausreichend Erfahrung gesammelt, um sich an den Bau einer kommerziellen Anlage zum chemischen Recycling von Kunststoffabfällen zu wagen. Für 100 Mio EUR soll der türkische Anlagenbauer Enka die Linie im belgischen Genk errichten.
Synpet-CEO Cem Ozsuer nannte bei der Vorstellung der Pläne eine Verarbeitungskapazität von 180.000 t Kunststoffabfällen pro Jahr, aus denen mittels des selbst entwickelten „Thermal Conversion Process“ (TCP) Pyrolyseöl entstehen soll. Ein wesentlicher Teil der Investitionssumme dürfte aus der Partnerschaft mit dem Mineralölhändler Kolmar (Zug / Schweiz) kommen, der von 2025 an erste Mengen des Pyrolyseöls weltweit als Naphtha-Ersatz vermarkten will.