Rot ist das neue Blau, könnte man behaupten (Abb: Solvay)
Es braucht ein wenig Lautsprache, um sich dem neuen Namen der künftigen Technologielokomotive von Solvay (Brüssel / Belgien) zu nähern. Die zahlreichen Erläuterungen rund um den Namen von Gründer Ernest Solvay – geschenkt. Die unaussprechlich anmutende Bezeichnung Syensqo kann hingegen schlicht als „ScienceCo“ artikuliert werden.
Ansonsten ist man im Zeitplan: Im Dezember 2023 sollen beide Einheiten – die andere bleibt als Solvay erhalten – an der Börse notiert sein. Eine Holding als Ebene darüber wird es nicht geben, sondern einen Split der Anteilsscheine für die Aktionäre, wie auf Nachfrage zu erfahren war.
Syensqo wird nach dem Willen des Managements um CEO Dr. Ilham Kadri als künftig treibende Kraft geformt werden – um die frühere „Materials“-Sparte mit Spezialpolymeren und Composites, außerdem Wasserstofftechnologien, Biotech und Aromastoffe. Der Pro-Forma-Umsatz wird mit 7,9 Mrd EUR beziffert.