Bild aus vielleicht nicht glücklicheren, zumindest aber ruhigeren Tagen bei einem Anlagenstart in Tobolsk: Konov (Mitte) und Putin (rechts, Foto: Sibur)
Dmitry Konov, der Chef von Sibur (Moskau / Russland), ist mit sofortiger Wirkung von seinen diversen Posten in Spitzengremien des Petrochemiekonzerns zurückgetreten. Offiziell wurde dieser Schritt damit begründet, dass die EU und Großbritannien seinen Namen auf die Sanktionsliste gesetzt hätten. Die Demission solle die „Widerstandskraft“ des Unternehmens stärken und den Weg für weiteres Wachstum frei machen, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.
Denkbar ist freilich auch, dass Konov seine Posten im Zusammenhang mit der Fusion von Sibur mit Taif räumen musste. Die Entscheidungsbefugnisse des Sibur-Vorstands sollen nämlich im Zuge des Zusammenschlusses zumindest teilweise an den Aufsichtsrat gehen, vor allem aber an die Holding Sibur LLC. Wie es um das künftige weltweite Wachstum des fusionierten Sibur-Taif-Konglomerats bestellt ist, dürfte angesichts der internationalen Sanktionen gegen Russland ohnehin die Frage sein.