Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten in Roermond: Gemeinsames Drücken des Startknopfes für die Produktion (Foto: Sekisui)
In Roermond in den Niederlanden hat Sekisui (Tokio / Japan) ein Werk für Eisenbahnbohlen aus Kunststoff eröffnet. Für die Fertigung der Schwellen aus glasfaserverstärkten Polyurethan-Gießharzen (Fiber-Reinforced Foamed Urethane, FFU) verfügt das Unternehmen dort auf einer Produktionsfläche von 4.400 m² über eine Kapazität von 100.000 Stück pro Jahr. Der Bau des Werks in Roermond nahe der deutschen Grenze begann vor etwa zwei Jahren. Mit dem neuen Standort will Sekisui nicht nur die konzernweiten Kapazitäten für FFU-Schwellen nahezu verdoppeln, sondern auch die Lieferzeiten in die europäischen Märkte deutlich verkürzen – bislang hatte das Unternehmen die Schwellen nur in Japan gefertigt.
Die FFU-Schwellen verbinden Sekisui zufolge eine hohe Festigkeit und Dauerhaftigkeit mit der Flexibilität ihrer Pendants aus Echtholz. Gefertigt werden sie in Längen von bis zu 8 m, zum Einsatz kommen sie vor allem in hoch belasteten Bereichen wie zum Beispiel Weichen und Brücken. Verkauft wurden sie bislang in 31 Länder weltweit.