Der Käufer: Der Automobilzulieferer aus dem indischen Bangalore (Foto: Suprajit)
Der insolvente Automobilzulieferer SCS (Bad Berleburg) hat einen Investor gefunden. Wie der Insolvenzverwalter Jens Lieser mitteilt, übernimmt der indische Konzern Suprajit (Bangalore / Indien) die Unternehmensgruppe mit Sitz in Bad Berleburg zum 1. Juli 2024, sobald alle Vertragsbedingungen erfüllt sind. Die Transaktion umfasse sämtliche Standorte in Deutschland, Polen, Marokko, Kanada und China, was weltweit mehr als 1.000 Arbeitsplätze sichere, heißt es.
SCS fertigt Bowdenzüge, Entriegelungseinheiten sowie Spritzgussteile aus Kunststoff, die in der Automobilindustrie in Türen, Front- und Heckklappen sowie in Sitzanlagen verbaut werden. Suprajit, spezialisiert auf die Herstellung von Kabelsystemen und Halogen-Beleuchtungssysteme für Fahrzeuge, verspricht sich von der Akquisition eine Ausweitung der Geschäftsaktivitäten in Europa und Nordamerika. Das Unternehmen betreibt derzeit 27 Werke weltweit, in Indien (18), Großbritannien, Slowenien, Ungarn, Mexiko, den USA (4) und China.