Stammsitz in Bad Berleburg: 96 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen (Foto: SCS)
Hohe Rohstoffpreise und Auftragsrückgänge haben die SCS Deutschland GmbH & Co KG (Bad Berleburg) aus der Bahn geworfen. Der Automobilzulieferer beantragte am 15. Dezember 2023 daher die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, zusammen mit den angeschlossenen Gesellschaften Stahlschmidt International GmbH und Stahlschmidt Geschäftsführungs GmbH. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Siegen RA Jens Lieser (Koblenz).
Die Löhne und Gehälter der 96 Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld bis Ende Februar 2024 gesichert. Der Geschäftsbetrieb in Bad Berleburg läuft uneingeschränkt weiter. SCS fertigt Bowdenzüge, Entriegelungseinheiten sowie spritzgegossene Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie. Erste Gespräche mit Kunden habe er bereits geführt, sagt Lieser. „Unser Ziel ist es, SCS angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen am Markt stabil und robust aufzustellen“, so der Sanierungsexperte. „Denn das ist auch die Basis, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.“