Arbeiten an der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: CEO Roman Sonderegger (li.) und CFO Urs Scheidegger (Foto: Schweiter Technologies)
Der Konzern Schweiter Technologies (Steinhausen / Schweiz), der sich mit dem Geschäftsbereich 3A Composites auf Verbundwerkstoffe konzentriert, will die Sparmaßnahmen weiter verschärfen. Bis zum Jahresende soll das Werk des Bereichs „3A Composites Display“ in Mainz stillgelegt werden, wie das Unternehmen mitteilt. Dort habe die in der Vergangenheit profitable Eigenpolymerisation von MMA zur Herstellung extrudierter PMMA-Platten aufgrund der veränderten Zuliefermärkte keine Zukunft mehr. Schweiter geht davon aus, dass durch die Schließung im laufenden Jahr einmalige Kosten von bis zu 20 Mio CHF (21 Mio EUR) entstehen. Danach – ab 2025 – sollen die operativen Kosten jedoch um jährlich 20 Mio CHF sinken. PMMA-Platten will Schweiter auch weiterhin anbieten, die Produktion aber entsprechend konsolidieren.
Dabei konnte 3A Composites die Profitabilität durch die bisherigen Sparmaßnahmen im ersten Halbjahr 2024 bereits steigern, obwohl der Umsatz weiter nachgegeben hatte. In Europa litten die Erlöse in allen Geschäftsbereichen nach wie vor unter dem negativen wirtschaftlichen Umfeld, und auch in Asien zeigte sich insgesamt rückläufig. Zuwächse verzeichnete der Composites-Spezialist allein in Nordamerika, wo er von der guten Entwicklung des Architekturgeschäfts profitierte.