Schwertransport per Lkw: Anlieferung des 85 t schweren Auoklavs (Foto: Schütz)
Um am Standort Siershahn künftig größere Bauteile aus Verbundwerkstoffen fertigen zu können, hat Schütz Composites (Selters) in einen Autoklav investiert. Das Werk im Westerwald, das bereits über einen Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 84 m³ verfügt, erhält nun einen zweiten, größeren mit einem Fassungsvermögen von 240 m³. In dem Druckbehälter sollen in erster Linie hoch belastbare Faser-Kunststoff-Verbund-Bauteile für den Segelsport – wie zum Beispiel Hydrofoils – gefertigt werden. Zudem ist aber auch die Herstellung von Komponenten aus Prepreg-Laminaten für die Luft- und Raumfahrt vorgesehen.
In dem Autoklav werden die Laminatschichten der Bauteile unter hohem Druck gepresst und bei Temperaturen von bis zu 250 °C ausgehärtet. Durch die Evakuierung des Bauteils werden eingeschlossene Luft und Prozessgase entzogen.