Oliver Iltisberger soll Ruhe in die wechselgeplagte Leitung bei Schoeller Allibert bringen (Foto: Schoeller)
Seit einiger Zeit herrscht auf der Chefetage des Verpackungsherstellers Schoeller Allibert (Hoofddorp / Niederlande) ein reges Kommen und Gehen: Nach dem Abgang von Ludo Gielen Anfang Juni 2022 hatte Henrik Akerson die Leitung kommissarisch übernommen. Gielen hatte das Unternehmen seit Ende 2018 geführt, nachdem Vorgänger Ian Robinson überraschend ausgeschieden war. Nun reicht Akerson das Szepter an den nächsten regulären Chef weiter: Oliver Iltisberger heißt der designierte neue CEO, er soll sein Büro im niederländischen Hoofddorp Anfang August beziehen.
Trotz eines zunächst im Wesentlichen positiven Ausblicks auf 2022 und auch der bislang „erfolgreichen Weitergabe“ der Preiserhöhungen bei Rohstoffen, Energie und Transport kann das erste Quartal 2022 kaum als erfolgreich bezeichnet werden. Die Erlöse stiegen zwar weiter um 8,7 Prozent auf knapp 140 Mio EUR, aber die operative Marge – schon 2021 rückläufig – sank auf nur noch 1 Prozent. Die Vorsteuerverluste beliefen sich für das Quartal auf fast 4,7 Mio EUR. Ein Zusammenhang des Chefwechsels mit dieser Entwicklung scheint möglich.