Die Axt im Walde: Wie vom Hammerschlag eines „Lava Golem“ bedroht sieht sich derzeit die Belegschaft in Schwäbisch-Gmünd (Foto: Schleich)
Tabula rasa bei Schleich: Nach fast 90 Jahren am Gründungsstandort Schwäbisch-Gmünd will der Spielwarenhersteller Schleich (Schwäbisch Gmünd) zum 1. Januar 2025 seinen Hauptsitz nach München verlagern. Teile der zentralen Verwaltung wie etwa die Finanzfunktionen und der Kundenservice sollen sogar ins 450 km entfernte Prag nach Tschechien umziehen. Seinen Logistikbereich will das Unternehmen, das im vergangenen Jahr 2023 einen Umsatzeinbruch von 15 Prozent auf 234 Mio EUR hinnehmen musste, komplett an einen „externen Partner“ verkaufen.
Ob und wie viele Beschäftigte durch den Umzug und den geplanten Verkauf des Logistikbereichs ihren Job verlieren werden, ist unklar. Zur Größe der Belegschaft in Schwäbisch-Gmünd machte das Unternehmen auf Nachfrage zunächst keine Angaben. Medien sprechen von 250 Beschäftigten. Offiziell betont Schleich, den von der Neuaufstellung betroffenen Mitarbeitern aus Schwäbisch-Gmünd einen Wechsel nach München oder Prag anzubieten.