Der Chemiekonzern Sasol (Johannesburg / Südafrika) will sich Medienberichten zufolge von seinem Engagement im Iran zurückziehen. „Wir haben Gespräche über eine mögliche Veräußerung unserer Beteiligung an der Arya Sasol Polymers Company aufgenommen“, zitiert die Nachrichtenagentur „Reuters" Sasols Finanzchefin Christine Ramon. An dem JV mit Pars Petrochemical (Teheran / Iran) halten die Südafrikaner 50 Prozent.
Hintergrund der Abgabepläne ist die Befürchtung vor möglichen Strafen durch die USA, die EU und die Vereinten Nationen als Folge der Sanktionen gegen den Iran. Unterdessen wittert Sasol an anderer Stelle lukrative Geschäfte: Das Unternehmen will bei der Nutzung der Schiefergasvorkommen in den USA nicht außen vor bleiben und gab eine Machbarkeitsstudie für einen Ethan-Cracker in Lake Charles (Louisiana) in Auftrag.