Wann werden die Koffer endlich wieder rollen? Samsonite-CEO Kyle Gendreau (Foto: Samsonite)
Auch ein eilends ins Leben gerufenes, 560 Mio EUR schweres Sparprogramm hat das Desaster nicht verhindern können: Der Kofferhersteller Samsonite (Luxemburg) musste im Corona-Jahr 2020 einen Umsatzeinbruch von rund 57 Prozent hinnehmen. Wie der CEO des Herstellers von Reiseutensilien, Kyle Gendreau, mitteilte, wurden umgerechnet nur noch 1,3 Mrd EUR umgesetzt. Das Ebitda brach um 600 Mio EUR ein und landete mit -184 Mio EUR im tiefroten Bereich.
Deutliche Besserung scheint auch im laufenden Jahr nicht zu erwarten sein. Die von Gendreau jetzt vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2021 zeigen deutlich: Die Krise ist noch lange nicht vorbei. Zwar stiegen die Umsätze weltweit gegenüber dem Schlussquartal 2020, doch der Blick auf die Zahlen des Vergleichszeitraums von Januar bis März 2020 macht deutlich, dass Samsonite nicht vorankommt. Im Gegenteil: So ging der Umsatz im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Anfang 2020 nochmals um mehr als 40 Prozent zurück und liegt nun bei 298 Mio EUR. Das Ebitda drehte im Vergleich der ersten Quartale von +4,2 Mio EUR auf -24 Mio EUR.