Isocyanat-Komplex im saudischen Al Jubail (Foto: Sadara)
Für den Polyolefin- und Isocyanatehersteller Sadara Chemical (Jubail / Saudi-Arabien) kann das zurückliegende Geschäftsjahr als Desaster bezeichnet werden. Das gilt nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die beiden hälftigen Eigentümer Dow (Midland, Michigan / USA) und Saudi Aramco (Dhahran / Saudi-Arabien; ). Sadara betreibt in Al Jubail einen großen Naphtha-Cracker. Hinzu kommen mehrere Polyethylen-Anlagen und auch Linien für die PUR-Komponenten MDI, TDI und Polyole.
Nicht allein, dass der Umsatz von Sadara um mehr als ein Viertel auf 10,7 Mrd SAR (knapp 2,7 Mrd EUR) einbrach. Bereits das operative Resultat war mit -1,8 Mrd SAR tiefrot, der Nettoverlust – schon im Vorjahr negativ – verdoppelte sich fast auf -3,5 Mrd SAR. Das Management begründete die jüngsten Einbrüche vor allem mit einem um 10 Prozent geringeren Absatzvolumen.