Vor den Bergen der Sierra Madre: Werk des Rotationsformers Ollin Plastics im mexikanischen Monterrey (Foto: Rotovia)
Mit der Übernahme des mexikanischen Wettbewerbers Ollin Plastics (Monterrey / Mexiko) rückt der Rotationsformer Rotovia (Dalvik / Island) näher an den Süden der USA heran. Bisher agiert die Gruppe in Nordamerika vom bisher einzigen amerikanischen Werk in Kanada aus. Finanzielle Details der Transaktion nannte Rotova-CEO Dadi Valdimarsson auf Nachfrage nicht.
Nach Angaben von Valdimarsson betreibt Ollin Plastics derzeit drei großformatige Rotationsform-Anlagen. Den Umsatz des Werks mit 130 Beschäftigen beziffert er mit rund 20 Mio USD (18,5 Mio EUR).
Die aktuelle Nachfrageflaute in vielen Bereichen konterkariert allerdings die 2022 formulierten ehrgeizigen Zielvorgaben von Rotovia. Valdimarsson hatte damals angekündigt, die Gruppe innerhalb von fünf Jahren zum Marktführer im Rotationsformsektor machen und den Umsatz auf rund 270 Mio EUR verdoppeln zu wollen. Man mache Fortschritte, erklärte er auf Nachfrage, doch die Situation sei herausfordernd. Er schätzt die Erlöse für 2024 auf 130 Mio EUR, also noch leicht unterhalb des Werts von 2022.