Sprecher des Vorstands und Automotive-Chef bei Röchling: Raphael Wolfram (Foto: KI)
Einmal mehr war es die Industriesparte mit Halbzeugen und spanend bearbeiteten Teile auf Basis von Standard-, technischen und Hochleistungskunststoffen, die dem Umsatz von Röchling (Mannheim) ordentlich Schub gab. Der Konzern mit den Segmenten „Automotive“, „Industrial“ sowie „Medical“ erwirtschaftete 2021 Erlöse von 2,2 Mrd EUR. Das ist nach Aussage von Finanzchefin Evelyn Thomé zwar ein Plus von 8 Prozent, dennoch liegen die Zahlen noch nicht wieder auf der Höhe des Vor-Corona-Niveaus von 2,35 Mrd EUR im Jahr 2019. Das EBT – die einzige Ergebniszahl, die Röchling nennt – verbesserte sich von der quasi schwarzen Null (2 Mio EUR) im Vorjahr auf nun 79 Mio EUR. Damit könnte 2021 auch wieder ein Nettogewinn möglich gewesen sein.
Haarscharf hat die Industriesparte die erstmalige Übernahme der Spitzenposition im Konzern verfehlt: Mit einem Umsatz von 1,01 Mrd EUR landete sie knapp hinter dem Segment Automobilbau mit 1,02 Mrd EUR. Die verbleibenden 183 Mio EUR stammen aus der Medizintechnik, die in Europa gute Geschäfte machte.