PUR-Dämmplatten für Bauanwendungen verzeichneten bislang einen rückläufigen Absatz (Foto: Recticel)
Der vom vormaligen CEO Olivier Chapelle vorangetriebene Umbau ausschließlich auf Produkte für die Baubranche hat dem PUR-Verarbeiter Recticel (Brüssel / Belgien) zuletzt nicht sonderlich gutgetan. Das Unternehmen meldete wegen der europaweiten konjunkturellen Bremsspuren – vor allem im Wohnungsbau – ein „enttäuschendes“ erstes Halbjahr 2023.
Die Absatzmenge ging in den ersten sechs Monaten des Jahres um 15 Prozent zurück. Das drückte auch den Umsatz um gut 7 Prozent auf 266 Mio EUR. Allerdings kompensierten die wieder sinkenden Kosten für Rohstoffe Teile dieses Rückgangs. Von Mitte des zweiten Quartals an waren zudem leichte Verbesserungen bei Absatzmengen und Auftragseingang für Wärmedämmplatten und gedämmte Wandsysteme zu sehen. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand um den neuen CEO Jan Vergote ein um Sondereffekte bereinigtes Ebitda von 40 bis 45 Mio EUR.