Lücken in der EU-Chemikaliengesetzgebung zu schließen, lautet die Aufgabe (Foto: Panthermedia)
In einer von den Grünen/EFA initiierten Resolution hat das Europäische Parlament umfangreiche Gesetzesänderungen im Chemikalienrecht gefordert. Dazu gehören unter anderem die Streichung von Mengenschwellen, zusätzliche Prüfungen von Chemikalien sowie pauschale Anwendungsverbote. Letztere betreffen Stoffe, die im Verdacht stehen, hormonverändernd zu wirken und in Kosmetika, Spielzeugen oder Nahrungsmittelverpackungen zum Einsatz kommen.
„Das europäische Chemikaliengesetz muss effizienter werden“, unterstreicht Sven Giegold, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Europäischen Parlament. „Statt einen gefährlichen Stoff nach dem nächsten zu verbieten, sollten wir Stoffgruppen als Ganzes angehen. So können wir verhindern, dass giftige Umwelthormone wie Bisphenol-A durch nahezu identisches Bisphenol-F oder -S ersetzt werden.“