Leidet unter hohen Kosten: das Stammwerk in Bad Neustadt (Foto: Preh)
Einen massiven Stellenabbau noch in diesem Jahr plant der Automobilzulieferer Preh (Bad Neustadt) an seinem Standort im unterfränkischen Bad Neustadt. Von den derzeit 1.700 Mitarbeitern müssen den Planungen zufolge rund 420 gehen. Damit wird jeder vierte Beschäftigte am Stammsitz von Preh seinen Arbeitsplatz verlieren. Begründet wird der Kahlschlag, der alle Bereiche und Funktionen des Unternehmens betreffen und „so sozialverträglich wie möglich“ umgesetzt werden soll, mit den „schwierigen Marktbedingungen“, denen sich auch Preh „nicht entziehen“ könne. Das Werk in Bad Neustadt erwirtschaftet nach Angaben des Unternehmens seit fünf Jahren Verluste.
Bereits im vergangenen Jahr habe sich ein gruppenweiter Umsatzrückgang abgezeichnet, erklärte Preh-Chef Zhengxin „Charlie“ Cai: „Leider hat sich der Abwärtstrend im ersten Quartal 2024 noch einmal deutlich beschleunigt, insbesondere bei Komponenten für Elektrofahrzeuge.“