Leidet auch unter hohen Energiekosten: Polen (Foto: Panthermedia/B3)
Die polnische Kunststoffindustrie hat sich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie weitestgehend erholt. Das sagte Anna Kozera-Szalkowska, Geschäftsführerin des nationalen Kunststofferzeugerverbands Plastics Europe Polska (Warschau / Polen). Auch das Investitionsverhalten der Unternehmen habe sich auf das Vorkrisenniveau eingependelt. Massive Probleme bereiten der Branche jedoch die explodierenden Energiekosten, die galoppierende Inflation und die Unsicherheit bei den staatlichen Hilfsprogrammen. Daher blickten die Betriebe mit einiger Sorge in die Zukunft, betonte die Verbandsvertreterin.
Im vergangenen Jahr 2021 beliefen sich die Gesamtinvestitionen der polnischen Kunststoffbranche auf 5,3 Mrd PLN (1,1 Mrd EUR). Damit lagen sie nur geringfügig unter dem Rekordwert von 2019 mit 5,5 Mrd PLN. Vor der Pandemie, so betonte Kozera-Szalkowska, sei das Investitionsvolumen in der Branche fast zehn Jahre lang stetig gewachsen.