Die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft in Europa nimmt Fahrt auf, aber es werden immer noch zu viele Kunststoffabfälle verbrannt. Das ist das Ergebnis der dritten Auflage des Reports „The Circular Economy for Plastics – A European Analysis“, den der europäische Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe (Brüssel / Belgien; ) für das Berichtsjahr 2022 veröffentlicht hat.
80,3 Prozent der in Europa erzeugten Kunststoffe (Gesamt: 58,8 Mio t) entfielen dabei auf solche „fossilen Ursprungs“, während bei den Rezyklaten mechanisch recycelte Kunststoffe (aus Verbraucherabfällen, PCR) mit 13,2 Prozent vor den mechanisch recycelten Produktionsabfällen (PIR) mit 5,4 Prozent rangierten. Die hinteren Plätze belegten die bioabbaubaren und bio-basierten Kunststoffe (1 Prozent) und, als Schlusslicht, die chemisch recycelten, die derzeit lediglich 0,1 Prozent der Gesamtmenge stellen. Im Vergleich zu 2018 reduzierte sich dabei der Anteil der „Fossilen“ an der Gesamtmenge um 11,6 Prozent, während der Anteil der Recyclingfraktion um 30,3 Prozent stieg.