Symbolbild (Abb: KI)
Der nächste Automobilzulieferer, der ins Schlingern geraten ist: Die Philippine GmbH & Co Technische Kunststoffe KG (Lahnstein) hat am 5. Oktober 2023 beim Amtsgericht Koblenz wegen Überschuldung einen Insolvenzantrag gestellt. Daraufhin bestellten die Richter den RA Jens Lieser (Koblenz) zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Nicht betroffen von der Insolvenz sind die übrigen Gesellschaften der Philippine Unternehmensgruppe, also auch nicht die Dämmstofftochter mit Sitz in Nordrhein-Westfalen.
Der Geschäftsbetrieb von Philippine Technische Kunststoffe läuft derweil uneingeschränkt weiter, die Löhne und Gehälter der rund 310 Beschäftigten sind bis Ende Dezember 2023 gesichert. Philippine Technische Kunststoffe verarbeitet vor allem für die Automobilindustrie Polyurethanschäume für Akustik-, Energieabsorptions- sowie Komfortschaumanwendungen. Zum Portfolio gehören auch formgeschäumte Komponenten aus expandierbarem Polypropylen (EPP), beispielsweise Grundkonstruktionen von Kopfstützen, Formteile für den Fußraum und Crashpads – aber auch diverse Teile für andere Industriebereiche.