Wegen möglicher Staatshilfen für den seit Jahren taumelnden rumänischen Petrochemie-Konzern Oltchim SA (Ramnicu Valcea) hat die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Kommission vor wenigen Tagen Erklärungen seitens der rumänischen Regierung gefordert. Bukarest versucht seit Jahren, einen Investor für das kaum noch wettbewerbsfähige und seit Anfang 2013 auch offiziell insolvente Unternehmen zu finden.
Jetzt soll die Regierung deutlich machen, dass sie tatsächlich nur als privater Anteilseigner agiert – woran in Brüssel offenbar erhebliche Zweifel herrschen, weil der Privatisierungsvorgang schon zu lange dauert und von der Regierung nicht vorangetrieben wird. Stattdessen vermutet die Behörde von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia versteckte Staatshilfen – insbesondere im Zusammenhang mit den still liegenden Raffinerie- und Petrochemieanlagen von Arpechim.