Geschäftsleitung und Eigentümer der Odenwald-Chemie GmbH (Schönau) prüfen derzeit eine Produktionsverlagerung vom Stammsitz Schönau an den bestehenden grenznahen Standort Kadaò in Tschechien. Dies sei eine notwendige Reaktion auf die „unbefriedigende Ertragslage“ des traditionsreichen Unternehmens, heißt es aus dem Odenwald.
Alle diskutierten Möglichkeiten sehen keinen Abbau der Stammbelegschaft in Schönau oder Neckarsteinach vor, betonen die Geschäftsführer Hans-Peter Augele und Andreas Störmann. Auch der Unternehmens- und Verwaltungssitz Schönau sei nicht betroffen. Mögliche Szenarien sehen vor, dass voraussichtlich bis zum zweiten Quartal 2015 die Zeitarbeitsverhältnisse an beiden deutschen Standorten stark reduziert oder ganz abgebaut werden. Chancen eines Insourcings von derzeit extern durchgeführten Produktionstätigkeiten werden ebenfalls geprüft.