Gut die Hälfte aller Lebensmittel, die in Europa verkauft werden, werden in flexiblen Verpackungen angeboten (Foto: Nestlé)
Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé (Vevey / Schweiz) investiert rund 7 Mio GBP (7,9 Mio EUR) in den Bau eines Kunststoff-Recyclingwerks im englischen Durham. Die von Impact Recycling (Wallsend / Großbritannien) betriebene Anlage soll schwer zu recycelnde flexible Kunststoffe, wie sie etwa für Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden, zu Pellets verarbeiten, aus denen wiederum Kunststofffolien für das Baugewerbe und die Landwirtschaft sowie für die Produktion von Müllsäcken hergestellt werden können.
Das von Impact Recycling entwickelte Verfahren „Baffled Oscillation Separation System (BOSS)“ sortiert die Kunststoffabfälle auf der Basis ihrer unterschiedlichen relativen Dichte in einem Wasserbad: Die verschiedenen Materialien sinken oder schwimmen. Als Ergebnis entstehen laut Entwickler zwei Ströme, PCR-Polyethylen (PE) und PCR-Polypropylen (PP), jeweils mit einer Reinheit von 98 Prozent.