Recyclingwerk im britischen Teesside (Foto: Igus / Mura)
Das britische Unternehmen Mura Technology (London / Großbritannien) hat mit der Inbetriebnahme einer Anlage für das chemische Kunststoffrecycling in Teesside / Großbritannien begonnen, die Anfang 2024 in den Regelbetrieb gehen soll. Perspektivisch soll die Ausstoßleistung auf mehr als das Dreifache erhöht werden, heißt es.
Das von Mura entwickelte, sogenannte „HydroPRS“ („Hydrothermal Plastics Recycling Solution“)-Verfahren nutzt im Gegensatz zur Pyrolyse „überkritisches“ Wasser – Wasser unter hohem Druck und hoher Temperatur –, um mehrschichtige, flexible und formstabile Kunststoffe zu recyceln, die bislang in mechanischen Verfahren nur mit großem Aufwand sortenrein getrennt werden können und daher meist in der Verbrennung landen.
„Wir sind stolz darauf, Mura als Partner auf diesem Weg zu begleiten“, sagte Frank Blase; Geschäftsführer von igus (Köln). Der Hersteller von Polymer-Gleitlagern und Energieketten hat mittlerweile 5 Mio EUR in das ehemalige Start-up investiert.