Roman (links) und Normann Mürdter verkauften das Unternehmen 2021 an Xandor, blieben aber operativ verantwortlich (Foto: Mürdter)
Die beiden Deutschland-Gesellschaften der Mürdter-Gruppe (Mutlangen) – die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH sowie die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH (beide Mutlangen) haben die Eröffnung von Insolvenzverfahren beantragt. Das Amtsgericht Aalen bestellte daraufhin am 5. August 2024 die Rechtsanwälte Arndt Geiwitz und Patrick Wahren von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz (Ulm) zu vorläufigen Insolvenzverwaltern.
Der baden-württembergische Hersteller von Spritzgießteilen für die Automobilindustrie war im Dezember 2021 im Zuge einer Nachfolgeregelung von der britischen Gruppe Xandor (ehemals Rosti Automotive) übernommen worden. Zusammen mit den beiden Mürdter-Werken in Tschechien beschäftigte das Unternehmen damals rund 585 Mitarbeiter. Zur Mürdter-Gruppe zählt inzwischen aber auch ein Werkzeugbau in Nanjing / China.