Waschmaschinen aus Gütersloh wird es bald nicht mehr geben: Miele will die Montage nach Polen verlagern (Foto: Miele)
Der Hausgerätehersteller Miele (Gütersloh) will massiv Personal abbauen: Bis zu 2.000 Stellen sollen gestrichen werden. Insgesamt beschäftigt der Konzern weltweit rund 23.000 Mitarbeiter. Wie viel Personal an den deutschen Standorten eingespart werden soll, ist derzeit noch unklar. Für Unruhe bei den Beschäftigten im Stammwerk Gütersloh sowie bei den Gewerkschaften sorgte insbesondere die Ankündigung des Unternehmens, die Waschmaschinenmontage komplett nach Polen zu verlagern. Die Geschäftsführung von Miele nannte als Gründe dafür drastische Preissteigerungen sowie eine nachhaltige Marktabkühlung bei Premiumgeräten – die Arbeitnehmer kritisieren, sie hätten während der Corona-Pandemie schon genug Opfer gebracht.
Mit der angekündigten Komplettverlagerung der Waschmaschinenmontage nach Polen – in der Folge würden zusätzlich rund 700 Stellen in Gütersloh entfallen – sind nach Ansicht der IG Metall auch Arbeitsplätze in den beiden Zulieferwerken in Euskirchen (Motoren) und Warendorf (Kunststoffteile) in Gefahr.