Anlässlich des „Coastal Cleanup Days" am 16. September hat sich die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK, Bad Homburg) zum Thema Meeresmüll deutlich positioniert. „Ganz klar: Plastikverpackungen gehören nicht ins Meer", so IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn. Man müsse sich aber ebenso klar darüber sein, dass Kunststoffverpackungen „nicht per se Abfall" seien. Zuallererst hätten sie eine wichtige Funktion: Sie schützen das verpackte Produkt vor Beschädigung und Verderben und damit vor dem Wegwerfen. „Das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, betont Kelterborn.
In Deutschland mangele es nicht an Entsorgungsmöglichkeiten, sondern am umweltgerechten Verhalten einzelner. Die zwingende Folge eines solchen Verhaltens ist nach Ansicht der IK aber nicht der Verzicht auf Kunststoffverpackungen – vielmehr gehe es um Aufklärung und die Förderung eines Problembewusstseins zum Beispiel auch in Schulen. Die IK unterstützt dieses Anliegen mit entsprechenden Infomaterialien und beteiligt sich zum Beispiel auch am „Runden Tisch Meeresmüll" des Bundesumweltministeriums (BMUB,).