Die nach einem Cracker-Brand am 15. Dezember 2011 notwendig gewordene Produktionsunterbrechung bei Stavrolen (Budjonnowsk / Russland) wird sich voraussichtlich bis mindestens Februar 2012 hinziehen. Wie die Nachrichtenagentur „Interfax" meldet, seien auch die Downstream-Produktionseinheiten der Tochtergesellschaft des Konzerns Lukoil (Moskau / Russland) vom Ausfall betroffen.
Stavrolen betreibt in Folge des Crackers Linien für PE-HD und PP. Der Industrieminister der Kaukasus-Region Dmitry Samatov erklärte laut Interfax, die Pause werde nicht nur für die fälligen Reparaturen, sondern auch für eine ohnehin anstehende Wartung der kompletten Anlage genutzt. Zur Brandursache lägen noch keine Erkenntnisse vor. Da die Anlage aber insgesamt recht neu sei, hegt Samatov Zweifel an einem rein technischen Versagen. Die russische technische Überwachungsbehörde Rostekhnadzor , die mit den Untersuchungen betraut ist, hat laut Interfax für alle Fälle ein Strafverfahren eröffnet.