Menschenleere Produktionshalle: Das könnte am Standort Forchheim demnächst öfter der Fall sein – dem Stellenabbau sei’s geklagt (Foto: Loparex)
Die anhaltende Nachfrageflaute bei den Kunststoffverarbeitern fordert ihren Tribut: Der Folienspezialist Loparex (Cary, North Carolina / USA) baut an seinem fränkischen Produktionsstandort Forchheim in erheblichem Umfang Personal ab. Von den derzeit 700 Arbeitsplätzen würden 184 gestrichen, bestätigte das Unternehmen entsprechende Berichte lokaler Medien. Vom Stellenabbau betroffen seien sämtliche operativen Bereiche. 85 Mitarbeitern sollen ihre Kündigung erhalten, die anderen Stellen sollen im Rahmen von Frühverrentung, allgemeiner Fluktuation und anderem gestrichen werden. Bis zu den Sommerferien will die Geschäftsführung ihre Gespräche mit dem Betriebsrat zum genauen Zeitplan abgeschlossen haben.
Als Grund für den Stellenabbau nannte der Unternehmenssprecher die dramatisch gesunkene Nachfrage von Seiten der Kundenindustrien. Eine zeitnahe Besserung sei nicht in Sicht. Auch für das zweite Halbjahr 2023 rechne man mit einer „sehr ungünstigen Marktlage“, heißt es. Der Standort Forchheim als solcher sei gleichwohl nicht in Gefahr, betonte der Sprecher.