Logistik: Sorgen über Frachtzuschläge für Polymere mehren sich

09.02.2024

Big Bags mit Importmaterial zu verarbeiten, ist nicht jedermanns Sache. Schon gar nicht, wenn der Preis nicht stimmt (Foto: Adobe Stocks/lunamarina)Big Bags mit Importmaterial zu verarbeiten, ist nicht jedermanns Sache. Schon gar nicht, wenn der Preis nicht stimmt (Foto: Adobe Stocks/lunamarina)

Es mehren sich die Nachrichten über separate Frachtkostenzuschläge – ähnlich jenen, die bei den Energiekosten im Jahr 2021 eine zeitlang üblich waren. Bislang scheint es jedoch vielerorts noch so zu sein, dass die mit den Konflikten rund um das Rote Meer erhöhten Kosten in die Polymerpreise eingepreist werden, anstatt diese separat auszuweisen. Hinzu kommt, dass die vornehmlich betroffenen Importe nach Europa ihrer günstigeren Preise wegen zwar als Alternativen gern gesehen, aber mengenmäßig meist nicht tatsächlich benötigt werden. Die so entstehende Teuerung sorgt vor allem dafür, dass Importeure vielfach ihre bislang vorhandene Preisführerschaft verlieren. 

Erste Zuschlags-Ansätze dieser Art verfolgten die beiden Farb- und Additivhersteller Sun Chemical (Parsippany, New Jersey / USA) und Songwon (Ulsan / Südkorea).

Nun folgen der Pigmenthersteller Heubach (Wien / Österreich) und der Glasfaserproduzent Nippon Electric Glass (NEG, Otsu / Japan; ) mit ähnlichem Vorgehen. Beide wollen die Zuschläge der Reedereien weitergeben: Heubach nennt „temporäre“ Maßnahmen zwischen 100 und 250 EUR/t auf Basis eigener Kalkulationen je nach Herkunft und Route. Nippon Electric Glass – das eigenen Angaben zufolge „viel Material“ von den Werken in Malaysia und Japan zu Thermoplast-Compoundeuren nach Europa und Nordamerika bringt – nennt hingegen keine genauen Zahlen. 

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

Weitere Meldungen

mehr

Aktuelle Stellenangebote für die Kunststoffindustrie

Thema "Force Majeure"

Force Majeure in der Kunststoffindustrie: Fragen und Antworten
Force Majeure in der Kunststoffindustrie

Fragen und Antworten: Was Kunst­stoff­verarbeiter wissen müssen, wenn der Lieferant nicht mehr liefert – Informationen zum Themenkomplex Force Majeure, Corona und Kunststoff-Preisentwicklung sowie Tipps für die Praxis.

Jetzt lesen
Radici

Newsletter

KunststoffWeb Newsletter
Die wichtigsten Nachrichten und Neuigkeiten aus der Kunststoffbranche – jeden Tag brandaktuell!

Bitte gültige E-Mail-Adresse eingeben. Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen und akzeptiere diese.

KI Polymerpreise

KI Polymerpreise
  • 100 Zeitreihen für den Polymermarkt
  • Charts und Datentabellen
  • Preis-Indizes
  • Marktreports und Marktdaten
Jetzt kostenlos testen

Material-Datenbanken

Material-Datenbanken zu Kunststoffen und Additiven
Recherchieren Sie rund 150.000 technische Datenblätter aus den Bereichen Kunststoffe, Elastomere und Additive.

Alle Funktionen und Services der Material-Datenbanken sind kostenlos zugänglich. Kontaktieren Sie unverbindlich Lieferanten und bestellen Sie Muster zu tausenden Werkstoffen.

Technische Datenblätter Kunststoff
Technische Datenblätter Kunststoff-Additive
Aktuelle Materialangebote anzeigen
Kostenlos und unverbindlich registrieren
© 1996-2024 Kunststoff Information Verlagsgesellschaft mbH, Bad Homburg