Unterspült: die Bahnstrecke an der Ahr, zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel (Foto: Deutsche Bahn AG / Alexander Menk)
Die Hochwasserkatastrophe hat große Teile Europas fest im Griff. Auch die Logistik wurde, besonders in Belgien und in Deutschland, immens in Mitleidenschaft gezogen. Allein die Deutsche Bahn meldet mehr als 50 kaputte Brücken, mehr als 180 zerstörte Bahnübergänge, Stellwerke und Signalmasten sowie hunderte Kilometer unterspülte oder völlig verschwundene Bahngleise. Kesselwagen können Chemiewerke nicht anfahren. Das hat Folgen: Die großen Rohstoffproduzenten und Hersteller von Kunststoffvorprodukten müssen deshalb ihre Produktion drosseln oder ganz einstellen. Erste Force Majeure-Meldungen wurden deshalb schon ausgesprochen – es dürften nicht die letzten bleiben.
Die Containerfrachtpreise machen in KW 30 eine kleine Atempause auf ihrem Weg nach oben. Lediglich die Passage von Asien nach Nordeuropa legte im Wochenschnitt leicht um 1,1 Prozent zu. Der Preis für den Transport eines 40-Fuß-Containers verteuerte sich damit nach KI-Recherche auf nunmehr 13.550 USD (11.480 EUR). Beim Transport von Asien nach Südeuropa bleibt es bei stolzen 12.600 USD (10.500 EUR). Die Ostküste Amerikas ist weiterhin für 6.350 USD (5.290 EUR) zu erreichen. Und die gefüllte Retoure schlägt weiterhin mit 790 USD (660 EUR) zu Buche.