Stapelware: Container warten auf ihre Verschiffung (Foto: Pexels, Tom Fisk)
An den meisten Flughäfen in Deutschland geht es derzeit drunter und drüber. Dass allein die Lufthansa schon mehr als 3.000 Flüge in der Ferienzeit gestrichen hat (zugegebenermaßen handelt es sich bei vielen dieser Flüge um innerdeutsche Herumhopperei zwischen Frankfurt, Berlin, Hamburg und München), sorgt nicht nur für Unmut bei den Fluggästen. Weniger Flüge heißt auch: weniger Kapazitäten für die Logistikbranche. Denn wo nix fliegt, können auch keine „Bellytransporte“ im Bauch der Flugzeuge stattfinden.
Schuld an den reihenweisen Flugausfällen und am Chaos in den Abfertigungshallen am Boden ist „Long Covid“. Denn während der Corona-Pandemie herrschte in der Luftfahrt wegen der Lockdowns und der globalen Reisebeschränkungen totale Flaute. Tausende von Menschen verloren ihren Job und mussten sich anderweitig neue Arbeit suchen. Diese helfenden Hände fehlen jetzt, da die Lust am Fliegen wieder wächst. Auch in der Abfertigung von Luftfracht fehlt Personal. Neues zu finden, ist nicht leicht, zumal die Vorlaufzeit für Schulungen und den Einsatz im sicherheitssensiblen Bereich der Flughäfen gut und gerne zwei bis drei Monate beträgt.