Seit Wochen, wenn nicht Monaten, bleiben die Arbitrage-Fenster im Welthandel verschlossen wie die Austern vor der Küste der Bretagne. Der Grund dafür ist der regelrechte Exportwahn, in den chinesische Produzenten derzeit verfallen sind. Auf Teufel komm raus versuchen sie, Waren jeglicher Art in die USA und in die EU zu verbringen, bevor Strafzölle sie dort unverkäuflich verteuern.
Um sich Container und Stellplätze auf den Schiffen zu sichern, sind sie bereit, nahezu jeden Preis zu zahlen. Den Reedereien ist das nur recht und teuer – entsprechend lassen sie die Frachtraten genüsslich nach oben schnalzen. Arbitrage-Fenster zu öffnen, um ihre Schweröl-Dampfer voll zu bekommen, haben sie derzeit weniger als nötig, weil die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt.