Warten auf den Zug: Bald rollt der Taktverkehr nach und aus China (Foto: Pexels, Pixabay)
Das Schweizer Logistikunternehmen Hupac bietet eine neue, regelmäßig getaktete Direktverbindung für Containerzüge von China nach Duisburg an. Anfang November kam ein erster Transport in Deutschland an. Für die rund 10.000 km lange Strecke, beginnend in Xi’an, hatte der 50 Waggons lange Containerlindwurm gerade einmal zehn Tage gebraucht. Die kurze Transportzeit resultiert daraus, dass den Zügen des „China Europe Express“ im Reich der Mitte, aber auch an den Grenzen zu Kasachstan privilegierte Abfertigung gewährt wird. Am 28. November startet der nächste Direkttransport, diesmal geht’s von Suzhou nach Mailand.
Wenn es doch nur auch aus den Häfen endlich Positives zu berichten gäbe. Doch davon sind die Terminals weit entfernt. Unlängst meldete der Hamburger Hafen, dass er 2022 deutlich weniger Waren umschlagen werde als im Vorjahr. In den ersten neun Monaten dieses Jahres kamen in der Hansestadt knapp 92 Mio t an Seegütern an. Das ist ein Minus von 4,3 Prozent zur Vorjahresperiode. Schiffstaus vor den Küsten, weniger Container aus Fernost und der nahezu zum Erliegen gekommene Warenverkehr von und nach Russland lassen die Mengen einbrechen.