Dem Reiz der Kunststofftuben erlegen: Linhardt will die Produktion nun ausweiten statt verkaufen (Foto. Linhardt)
Kehrtwende: Statt das Werk für Kunststofftuben in Hambrücken zu verkaufen will Linhardt (Viechtach) den Standort zwischen Karlsruhe und Heidelberg nun ausbauen. Gründe für den Sinneswandel waren der positive Zuspruch von Kunden und der hohe Einsatz der Belegschaft, wie der Tubenhersteller mitteilt. Medienberichten zufolge sind in Hambrücken 235 Mitarbeiter beschäftigt.
Im Februar 2023 hatten die Eigentümerfamilie und das Management entschieden, den Standort zu veräußern und stattdessen in die Produktion von Aluminiumtuben am Hauptsitz in Viechtach zu investieren. Am Ende der Verkaufsgespräche hatte Linhardt drei Kaufinteressenten zur Hand.
Doch das ist nun passé. Das Management um CEO Johannes Schick überzeugte die Eigentümerfamilie, den Veräußerungsprozess zu beenden. Vielmehr plant das Unternehmen kräftige Investitionen in die Hambrücker Produktion: Insgesamt 20 Mio EUR sollen bis 2026 in die Anlagenüberholung, zusätzliche Kapazitäten und den Einsatz neuer Technologien für Rohtuben und Bedruckung fließen.