Reinräume für die Produktion von Medizintechnik-Teilen: Der Werkzeugbauer aus Österreich geht neue Wege (Foto: Lercher).
„Es fehlt an einer Entscheidung der Gemeinde.“ Aus den Worten von Sandra Ender-Lercher, Geschäftsführerin beim Werkzeugbau- und Spritzgießunternehmen Lercher (Klaus / Österreich,), spricht Unzufriedenheit über das langsame Vorgehen der Politik im österreichischen Klaus. Bereits seit 2020 lägen Pläne des Familienunternehmens auf dem Tisch, die Produktionsfläche an dem österreichischen Standort von derzeit 8.000 m2 um die Hälfte auszuweiten. Grund sind vor allem die wachsenden Aktivitäten in der Medizintechnik, für die kürzlich die Tochtergesellschaft Lercher Medical gegründet wurde.
Bürgermeister Simon Morscher erklärte hingegen, das Areal, um das es Lercher gehe, gehöre der Republik Österreich und nicht der Gemeinde. Zudem sei ein Teil des Grundstücks, durch das ein Bach fließt, vor einigen Jahren mit Geldern des Bundes und des Landes renaturiert worden. Deshalb seien ein Grundstückstausch und eine Umwidmung in Betriebsgelände „etwas schwieriger“.