Verlässt das Unternehmen: Vorstandschef Aldo Kamper (Foto: Leoni)
Der angeschlagene Automobilzulieferer Leoni (Nürnberg) kommt nicht zur Ruhe. Nachdem der geplante Verkauf des Automotive-Kabelgeschäfts platzte, nimmt nun Vorstandschef Aldo Kamper am 31. März 2023 seinen Hut. Der Aufsichtsrat hat die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet, die Verhandlungen zur Refinanzierung des Unternehmens führt der kürzlich berufene Chief Restructuring Officer (CRO) Hans-Joachim Ziems weiter.
Wenn Kamper Leoni Ende März verlässt, hat er viereinhalb Jahre an der Spitze des Unternehmens gestanden. „Von Beginn an war es alles andere als leicht “, sagt er. Er hätte die Restrukturierungen gern als CEO abgeschlossen, aber zu der sich neu bietenden Herausforderung habe er nicht Nein sagen können: Kamper wechselt zu dem auf Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung ausgerichteten Konzern Osram (München), wo er die Nachfolge des scheidenden Vorstandschefs Alexander Everke übernehmen wird.