Wie bereits nach dem guten ersten Quartal hebt der Spezialchemie-Konzern Lanxess (Köln) auch nach dem starken zweiten Quartal die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2016 an. Das Unternehmen erwartet nun ein Ebitda vor Sondereinflüssen zwischen 930 und 970 Mio EUR – zuvor waren die Finanzexperten aus Köln von einem Ergebnis zwischen 900 und 950 Mio EUR ausgegangen. Von April bis Juni 2016 stieg das Ebitda vor Sondereinflüssen konzernweit um 8,5 Prozent auf 293 Mio EUR nach 270 Mio EUR im Vorjahresquartal. Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal um 7,7 Prozent auf 1,94 Mrd EUR.
Im kunststoffrelevanten Segment High Performance Materials, das PA- und PBT-Compounds („Durethan" und „Pocan"), Composites („Tepex") sowie Glasfasern und Caprolactam umfasst, sank der Umsatz rohstoffpreisbedingt um 5,8 Prozent auf 275 Mio EUR. Das Bereichs-Ebitda vor Sondereinflüssen stieg in Q2 dagegen um 36,4 Prozent auf 45 Mio EUR, womit sich eine Ebitda-Marge vor Sondereinflüssen von 16,4 Prozent (Vorjahresquartal: 11,3 Prozent) ergab.