Die aktuelle Situation dürfte Matthias Zachert noch ein paar mehr graue Haare bescheren (Foto: Lanxess)
Noch dauert es fast zwei Wochen, bis Lanxess (Köln) seine Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr vorlegt. Ein Warnschuss jedoch ist die jüngste Pflichtmitteilung des Konzerns zu offenbar erheblichen Wertberichtigungen auf die Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Envalior (Köln). Dort hinein wurden die Polyamide ausgegliedert und mit der Kunststoffsparte von DSM (Heerlen / Niederlande; www.dsm.com) zusammengefasst. Lanxess hält einen Minderheitsanteil von 40 Prozent – der im dritten Quartal noch mit 1,06 Mrd EUR bewertet wurde.
Die Wertminderung wird auf einen „niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbetrag“ prognostiziert. Das würde auch künftige Verkaufserlöse mindern, sofern Lanxess, wie vereinbart, innerhalb der nächsten beiden Jahre aus dem JV mit dem Finanzinvestor Advent International (Boston, Massachusetts / USA) aussteigt.