Kunststoffverpackung: Advanced Packaging Association für Polyamideinsatz

25.06.2024

Sie sollen die Lobbyarbeit der APA lenken: Paul Neumann (links) und Nicola Bucchioni (Foto: APA)Sie sollen die Lobbyarbeit der APA lenken: Paul Neumann (links) und Nicola Bucchioni (Foto: APA)

Die eher skeptische Beurteilung der Recyclingfähigkeit mehrschichtiger Polyamid-Verpackungsfolien durch die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR, Osnabrück) hat die Polyamid-Erzeuger in Europa aufgeschreckt. Die europäischen PA-Produzenten – also BASF, UBE, Domo Chemicals, Envalior und Grupa Azoty – haben daraufhin die Advanced Packaging Association (APA, Brüssel / Belgien; ) gegründet, um „die Zukunft der flexiblen Verpackung faktenbasiert sinnvoll mitzugestalten“. Im Klartext: Die Lobbyorganisation soll die Schafe ihrer Mitglieder ins Trockene bringen und für sie ungünstige Entscheidungen möglichst verhindern.

Zur Begründung kann die Einschätzung von BASF gelten: „Derzeit sind polyamidhaltige Verpackungen immer noch (...) als nicht recyclingfähig deklariert, obwohl die Studienlage zu einem anderen Ergebnis kommt“, wie es auf der Webseite des Konzerns heißt. Man habe die Recyclingverträglichkeit von PA 6 im Abfallstrom flexibler Polyethylen-Verpackungen nachweisen können. 

Diese bislang offenbar noch nicht überall bekannte Erkenntnis – dass Verpackungen mit PA-Anteil recyclingfähig und nachhaltig seien – soll die APA bis 2027 flächendeckend in die Köpfe der branchenrelevanten Entscheider bringen. An der Spitze der Organisation stehen als Präsident Nicola Bucchioni, Senior Market Intelligence Manager bei UBE, und sein Stellvertreter Dr. Paul Neumann, Senior Manager New Business Development bei BASF. 

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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