Lenksäulenschalter gehören zum Automobil-Portfolio der Lüdenscheider (Abb: Screenshot Kostal-Imagefilm)
Um „Schaden vom Unternehmen abzuwenden“, plant der Automobil- und E&E-Zulieferer Kostal (Lüdenscheid) die Schließung aller drei deutschen Produktionen des Geschäftsbereichs „Automobil-Elektrik“ (KAE). Davon betroffen sind Verwaltung und Fertigung inklusive Kunststoffverarbeitung in Lüdenscheid mit insgesamt 650 Beschäftigten sowie zur Gänze die kleineren Standorte in Meinerzhagen mit 90 sowie in Halver mit 60 Mitarbeitern. In der Gruppe sind insgesamt 18.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Bis 2024 soll ein großer Teil der Stellen ins Ausland verlagert werden, sowohl inner- als auch außerhalb der Europäischen Union. Eine wesentliche Rolle spielt dabei Ungarn: In Budapest baut Kostal derzeit auch eine erste Verwaltung im Ausland auf. 360 Stellen sollen dort geschaffen werden, wobei der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Kostal die Verfügbarkeit von Fachkräften in Ungarn als entscheidend für die Wahl des Standorts bezeichnete.